GRAFA

Blog der Graduierten- und Forschungsakademie

24. Mai 2016 – Corina Dunger

19. KrĂŒger-Kolloquium und Eröffnungsvortrag des diesjĂ€hrigen BHT

Industrie 4.0 – die Vierte industrielle Revolution – ein spannendes Thema zum 19. KrĂŒger-Kolloquium am 08. Juni 2016 in der Alten Mensa. Prof. Markus Reuter zeigt ab 18:00 Uhr auf, welche Rolle Freiberg dabei spielt.

Gießprozess
Gießprozess (Quelle: Outotec)

Seit vielen Jahrhunderten ist Freiberg weltweit fĂŒhrend in den Bereichen Bergbau, Aufbereitung und Metallurgie. Heute spielt die Stadt außerdem eine wichtige, innovative Rolle in der nachhaltigen Rohstoffnutzung. Ein maßgeblicher SchlĂŒssel fĂŒr eine nachhaltige Rohstoffnutzung wird unter dem Begriff „Industrie 4.0“ zusammengefasst, zu deren Kernbausteinen die Prozessmetallurgie sowie ihre Digitalisierung gehören.

Der Vortrag beschreibt die Rolle Freibergs in der Gestaltung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, mit dem Ziel, Energie- und Ressourceneffizienz miteinander in Einklang zu bringen.

Industrie 4.0 – auch als Vierte industrielle Revolution bezeichnet – ist ein Begriff, der die Integration modernster Informations- und Kommunikationstechnik in die industrielle Produktion beschreibt. Der wesentliche Unterschied zur computergesteuerten Herstellung von Produkten (auch Industrie 3.0 genannt) ist die Anwendung der Internettechnologien zur Kommunikation zwischen Mensch, Maschine und Produkten. Technologische Grundlage sind Systeme, in denen informatische, softwaretechnische Komponenten mit mechanischen und elektronischen Teilen verbunden sind, und das „Internet der Dinge“. Neben den klassischen Zielen der produzierenden Industrie wie QualitĂ€t, Kosten- und Zeiteffizienz, steht der Anspruch an Ressourceneffizienz, FlexibilitĂ€t, WandlungsfĂ€higkeit sowie Robustheit in MĂ€rkten mit schwankender Nachfrage sowie verĂ€nderlichen Preisen und damit verbundenem Risiko.

Der international ausgewiesene Experte fĂŒr Metallrecycling und nachhaltige Technologien, Professor Markus Reuter, ist seit September 2015 Direktor des Helmholtz-Instituts Freiberg fĂŒr Ressourcentechnologie (HIF). Bis dahin war er beim finnischen Unternehmen Outotec, dem WeltmarktfĂŒhrer auf dem Gebiet der Aufbereitung metallischer und mineralischer Rohstoffe, fĂŒr den Bereich Technologie-Management zustĂ€ndig. Als Direktor am Helmholtz-Institut Freiberg fĂŒr Ressourcentechnologie will Markus Reuter seine Forschungsarbeiten zur material- und energieeffizienten Kreislaufwirtschaft 4.0 von metallischen Rohstoffen intensivieren.

10. Mai 2016 – Alena Fröde

Info-Veranstaltung zur ESF-Förderung gemĂ€ĂŸ der Richtlinie Hochschule und Forschung (Förderung von Nachwuchsforschergruppen und Promotionen)

Am Donnerstag, 16.06. 2016 findet von 14:00 – 15:30 Uhr, eine Info-Veranstaltung zur ESF-Förderung gemĂ€ĂŸ der Richtlinie Hochschule und Forschung (Förderung von Nachwuchsforschergruppen und Promotionen) im Senatsaal, HauptgebĂ€ude statt.

Es wird zu Verfahrensablauf/Prozess, Hinweisen zur Umsetzung der Vorhaben der aktuellen Förderrunde 2016 sowie Ausblicke auf die kommenden Förderrunden, speziell fĂŒr 2017 informiert.

Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben, melden Sie sich bitte bis zum 9. Juni per E-Mail an:

Im Sinne einer informativen und effektiven Veranstaltung ist vorgesehen, an der TU BAF bestehende Fragen und Anliegen vorab gesammelt an die Vertreter von SMWK und SAB zu senden. Wer diese Gelegenheit nutzen möchte, sendet die Fragen bitte im Rahmen der Anmeldung bis 9.6.2016  an das Prorektorat Forschung.

21. April 2016 – Corina Dunger

18. KrĂŒger-Kolloquium

Der GrĂŒnder von Transparency International, Prof. Peter Eigen, schildert zum 18. KrĂŒger-Kolloquium am 27. April 2016, 18:00 Uhr in der Alten Mensa der TU Bergakademie Freiberg den Kampf dieser Nichtregierungsorganisation gegen die Korruption im Rohstoffsektor.

 

Die globalisierte Wirtschaft ist schlecht regiert. Zu viel Verantwortung liegt bei nationalen Regierungen, die zwar traditionell ĂŒber Hoheitsmittel und LegitimitĂ€t verfĂŒgen, aber wegen begrenzter geographischer Reichweite, kurzen Zeithorizonten und diversifizierten Interessengruppen nicht in der Lage sind, eine nachhaltige gerechte Weltwirtschaft zu schaffen. Das Ergebnis ist weitverbreitete Armut, Zerstörung, Krieg und Flucht – das Gegenteil einer gerechten, sozialen Marktwirtschaft. AllgegenwĂ€rtige Korruption und Ausbeutung bezeugen die Dringlichkeit eines neuen Paradigmas der globalen RegierungsfĂŒhrung, um die versagenden BemĂŒhungen nationaler Regierungen und ihrer internationalen Regierungsorganisationen zu stĂŒtzen.

Internationale Korruption war bis 1999 ein anschauliches Beispiel der Ohnmacht nationaler Regierungen. Die meisten Staaten erlaubten ihren BĂŒrgen im Ausland zu bestechen, weil es ihnen unmöglich schien, im schlecht regierten globalen Markt gesunde Regeln durchzusetzen. Das war ganz besonders der Fall im internationalen RohstoffgeschĂ€ft, wo riesige Werte langfristig in LĂ€ndern mit fragilen Rechtssystemen eingesetzt werden mussten – eine fast unwiderstehliche Versuchung fĂŒr beide Seiten durch Bestechung vermeintliche StabilitĂ€t zu erreichen. Erst als neue Akteure sich einmischten, zivilgesellschaftliche Organisationen wie Transparency International (TI), wendete sich das Blatt. Seit TI half, die OECD Konvention gegen Bestechung auslĂ€ndischer HoheitstrĂ€ger 1999 zu schaffen, setzte sich allmĂ€hlich das Verbot der internationalen Korruption durch.

Diese Erfahrung von TI ermutigte dazu, in schwierigen MĂ€rkten, wie z.B. im Rohstoffsektor, dieses Konzept der Einbindung zivilgesellschaftlicher Organisationen fĂŒr eine vernĂŒnftige RegierungsfĂŒhrung weiterzutreiben. Die Extractive Industries Transparency Initiative (EITI), die Peter Eigen als GrĂŒndungsvorsitzender mit aufbaute, schloss die drei wesentlichen Akteure: Staat, Unternehmen und Zivilgesellschaftliche Organisationen in eine multi-stakeholder Struktur ein. Heute sorgt EITI in 50 RohstofflĂ€ndern fĂŒr grĂ¶ĂŸere Offenheit und Rechenschaftspflicht der MĂ€chtigen und gerechtere Regeln bei der Entwicklung von Öl, Gas und anderen Rohstoffen. Das erlaubt allen Beteiligten, fĂŒr eine vernĂŒnftige, nachhaltige Entwicklung in diesem wichtigen Sektor zu sorgen – etwa im Sinne der ganzheitlichen Natural Resources Charter des NRI.

Prof. Peter Eigen ist GrĂŒnder und Beiratsvorsitzender der Nichtregierungsorganisation Transparency International. Er studierte Rechtswissenschaft in Erlangen und Frankfurt am Main, wo er auch promoviert wurde. Von 1967 bis 1972 war er Anwalt in der Rechtsabteilung der Weltbank in Washington, D.C., von 1973 bis 1974 juristischer Berater der Regierung von Botswana. Bis 1988 arbeitete er als Weltbank-Manager in Westafrika, Lateinamerika und danach als Direktor der Regionalmission fĂŒr Ostafrika. In dieser Zeit erlebte er in seiner tĂ€glichen Arbeit die weltweite Verbreitung der Korruption. Zunehmend erkannte er die Mechanismen und sorgte sich um die Folgen fĂŒr Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Aufgrund der offiziellen Verschwiegenheit und Bagatellisierung dieser Problematik verließ er 1993 die Weltbank und grĂŒndete Transparency International, um sich öffentlich zum Kampf gegen die Korruption zu bekennen und aktiv zu werden

13. April 2016 – Corina Dunger

Gutachterinnen fĂŒr die Bewertung von AntrĂ€gen im Forschungsrahmenprogramm HORIZON2020

Die EU- Kommission sucht stĂ€ndig Gutachter fĂŒr die Bewertung von AntrĂ€gen im Forschungsrahmenprogramm HORIZON2020, insbesondere im Hinblick auf die 2016 laufenden und anstehenden Ausschreibungsrunden.

Jeder Antrag fĂŒr wird im Peer-Review-Verfahren evaluiert. Ziel ist es, jedes Panel mit mindestens 40 % des im jeweiligen Fachbereich unterreprĂ€sentierten Geschlechts zu besetzen. Da der Frauenanteil oft noch weit unter dieser Zielmarke liegt, haben Wissenschaftlerinnen – insbesondere in naturwissenschaftlich-technischen Gebieten – sehr gute Chancen, als Gutachterin angefragt zu werden und auch zum Einsatz zu kommen. Entsprechend sucht die EuropĂ€ische Kommission stĂ€ndig Frauen als Gutachterinnen. Eine Registrierung erfolgt als „expert“ und erfordert die Eingabe eines eigenen wissenschaftlichen Profils im Teilnahmeportal (Participant Portal) der EU.

Neben verschiedenen weiteren Vorteilen bringt die Beteiligung an der EU-Forschung als Gutachterin speziell Punkte fĂŒr den wissenschaftlichen Lebenslauf und erhöht die Erfolgsaussichten bei spĂ€teren eigenen AntrĂ€gen, auf EU-Ebenen wie auch national. Weitere Informationen sowie einen Leitfaden fĂŒr die erfolgreiche Registrierung finden Sie unter:http://www.eubuero.de/fif-gutachterinnen.htm

02. MĂ€rz 2016 – Alena Fröde

Erstes BĂ€umchen-Foto eingetroffen

Seit einigen Jahren ĂŒberreichen wir allen Promovierten und Habilitierten ein kleines BĂ€umchen zur Erinnerung und als GlĂŒcksbringer. Im Januar 2016 bat der Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht darum, doch regelmĂ€ĂŸig Fotos vom BĂ€umchen zu senden. Nun ist das erste Foto eingetroffen: http://tu-freiberg.de/alumni/erstes-baeumchen-foto-eingetroffen

Dr. Manja Reinwardt und ihr BĂ€umchen (c) Privat