16. Februar 2015 – Mirjam Janowitz

LiT.Shortcut: Aktivierung im Hörsaal

Es ist ein bekanntes Phänomen, Vorlesungen sind anonym und einseitig. Lehrende schauen in ausdruckslose Gesichter. Auf Fragen kommt aus dem Publikum nur selten eine Reaktion. Am Ende der Vorlesung ist die Schlange der Einzelfragenden jedoch lang und erst nach der Klausur stellt sich heraus, ob der Stoff verstanden wurde. Doch wie kann man als Lehrende/r das monotone Vorlesungsgebilde aufbrechen?

Im LiT.Shortcut: Aktivierung im Hörsaal stellen zwei Lehrexperten der TUBAF und als Gast Prof. Peter Riegler (Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fakultät für Informatik) Ihre Lösungen für das geschilderte Problem vor.

Datum:24. Februar 2015 (09:00 Uhr – 14:00 Uhr)

Ort:Hörsaal Rammler-Bau (RAM-1085)

Weitere Information und Anmeldung

Eingeladen sind alle Lehrenden der TU Bergakademie und selbstverständlich alle Interessierten.

Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Lehrpraxis im Transfer Team!

16. Februar 2015 – Mirjam Janowitz

Beratung für Lehrende: Entwicklung eines Lehr-Lernkonzeptes für Postdocs

Die Fähigkeit zur Entwicklung eines Lehr-Lernkonzeptes und das Abhalten einer Probevorlesung sind mittlerweile heute essentieller Bestandteile eines jeden Berufungsverfahrens.

Es ist daher insbesondere für Postdocs erforderlich Kompetenzen im Bereich Studiengangsentwicklung und -organisation, Lehrverantsaltungsplanung und -durchführung zu besitzen. Die TN entwickeln unter konkreter Anleitung ihr Lehr-Lernkonzept und erlangen Kompetenzen zur Planung und Durchführung einer einzelnen Lehrveranstaltung.

27. Februar 2015 (09:00 Uhr – 16:00 Uhr)

Ort:Raum 1-1-2 (Prueferstrasse 1a, Eingang Career Center)

Weitere Informationen und Anmeldung für die Beratung

16. Februar 2015 – Mirjam Janowitz

Ausschreibung Förderung der Gleichstellung und Mary-Hegeler-Stipendium zur Förderung von jungen Wissenschaftlerinnen

Die Rektoratskommission „Förderung der Gleichstellung“ möchten Sie darüber informieren, dass auch im Jahr 2015 Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung und der Familienfreundlichkeit an unserer Hochschule unterstützt werden. Es gibt dafür wieder eine Ausschreibung .

Entsprechende Anträge können bis zum 16. März 2015 an das Prorektorat Forschung eingereicht werden. Bitte beachten Sie, dass die geförderten Maßnahmen gegenüber den Vorjahren im Sinne einer gezielten Förderung von Aktionen etwas angepasst wurden.

Ebenso wird das Mary-Hegeler-Stipendium zur Förderung von junge Wissenschaftlerinnen während ihrer Habilitation bzw. Post Doc Phase wieder ausgeschrieben.

05. Februar 2015 – Angelique Leszczawski-Schwerk

Podiumsdiskussion

Familie ist Pflege!

Podiumsdiskussion_2

Die Prognosen zur steigenden Zahl der Pflegebedürftigen sind bekannt. Was konkret leisten Arbeitgeber_innen derzeit, um Mitarbeiter_innen, die Angehörige pflegen, zu unterstützen? Welche Bedarfe gibt es bei (berufstätigen) Pflegenden und welche Strukturen existieren an den sächsischen Universitäten? Die Podiumsdiskussion „Frau*, Mann* studiert, lehrt und pflegt – Neue Herausforderungen in der Faireinbarkeit von Familie und Beruf?“ nahm sich des hochaktuellen Themas an.

Dass bei vielen sächsischen Unternehmen die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege noch nicht auf der Tagesordnung steht, ergab eine Befragung im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz (http://www.zarof-gmbh.de/personalentwicklung-organisationsenwicklung/afb-vereinbarkeit-beruf-und-familie-pflege/). Kathrin Rieger, ZAROF. GmbH, präsentierte aus dieser Befragung auch ein weiteres Ergebnis: Pflegeverantwortung übernehmen vorwiegend Frauen. Matthias Jakob, Technikerkrankenkasse, unterstrich dies auch mit Zahlen: Nur 21 % der Pflegenden waren laut einer Studie der TK von 2014 männlichen Geschlechts. Dies sei, wie Katrin Pilz, Stadtverwaltung Freiberg, anmerkte, eine extreme Belastung für Frauen, die Pflegeaufgaben übernehmen würden.

Ein gutes Netzwerk, sensibilisierte Arbeitgeber_innen bzw. Personalleiter_innen und flexible Arbeitszeiten könnten dies abfedern und Pflegenden die notwendigen Freiräume schaffen. Ein Modell, das ohne große Kosten und ohne komplizierte Maßnahmen Arbeitnehmer_innen mit Pflegeaufgaben in ihrer Tätigkeit unterstützen könnte, stellte Kathrin Rieger vor. Im Gegensatz dazu wurde deutlich, dass an den sächsischen und vielen deutschen Universitäten ein Handlungsbedarf nur zaghaft erkennbar sei. Franziska Pestel betonte, dass sich die sächsischen Hochschulen zunehmend der Vereinbarkeit von Pflege und Studium mit allen Problematiken annehmen müssten.

Fazit: Grenzen finanzieller oder struktureller Art machen Berufstätigen mit Pflegeaufgaben noch immer das Leben schwer. Wichtig sei, Fürsorge dafür zu tragen, dass pflegende Menschen selbst nicht durch ihre Tätigkeit pflegebedürftig würden. Und: Auch die Politik ist gefragt, den Begriff Pflege neu zu definieren. Denn der Familienbegriff schließt zweifellos die Pflege von Angehörigen ein.