10. Februar 2019 – Lukas Manthey Ausfahrt, GDMB, VFF (Verein Freunde und Förderer)

Besuch der TU Clausthal – Ausfahrt Clausthal-Zellerfeld

Im Rahmen eines Kolloquiums wurde gemeinsam mit der GDMB ein Programm gestaltet und ein erneuter Besuch geplant

Zum zweiten Mal besuchten Mitglieder der AG Grubenwehr das bergmännische Fachkolloquium an der Partneruniversität in Clausthal. Der Schwerpunkt lag dieses Jahr im Bereich der Bohr- und Sprengtechnik. An das Kolloquium schlossen sich verschiedene Besuche an, darunter die Besichtigung der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen in Clausthal, Besuch des Hauptsitzes des GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. und Befahrung des Bergwerks Rammelsberg in Goslar. Die Vernetzung zu den Clausthaler Studenten war ein weiterer Wunsch auf dieser Ausfahrt.

Die großzügige Unterstützung durch den VFF Verein der Freunde und Förderer an der TU Bergakademie Freiberg und den GDMB ermöglichte es uns 11 Mitgliedern auf diese Ausfahrt zu schicken. Ergebnis sind Wissenszuwachs, neue Kontakte in der Industrie, Wirtschaft und Partneruniversität sowie tolle Eindrücke aus dem Harz. Dafür einen herzlichen Dank!

Fotografie aus der Aufbereitung am Bergwerk Rammelsberg

Es folgt eine längere Beschreibung und Bilder der einzelnen Exkursionstage.

(Bilder: Vivian Schünemann)

Am Mittwoch hatten unsere Mitglieder die Möglichkeit am 21. Bohr und Sprengtechnischen Kolloquium teilzunehmen. Dieses findet traditionell im 2-Jahres-Rhythmus an der TU Clausthal statt. Nach der Anreise am Dienstagabend ging es Mittwoch früh um 9 Uhr gleich mit lehrreichen Vorträgen los.

Vortragskulisse bei den Fachvorträgen

Daran schloss sich gegen Mittag eine Podiumsdiskussion an. Hierbei wurde die interessante Frage diskutiert: „Schneiden oder Sprengen?“ Daran waren vier Vertreter der Industrie beteiligt. Pro und Contra jeden Verfahrens wurden diskutiert. Ausgang des moderierten Streitgespräches war der von allen Parteien auch vermittelte Kompromiss, dass es keine stets geltende Aussage zu dem bestmöglichen Verfahren geben könne. Schließlich stellt die Lagerstätte die Bedingungen vor, auf der man die Technologie dann einstellen muss.

Die Expertengruppe während der Podiumsdiskussion

Abends fand wie jedes Jahr der Bergmännische Abend statt. Hier hatten die Teilnehmer des Kolloquiums die Möglichkeit mit den Vertretern der Industrie und Forschung in ein Gespräch zu finden, sich und die Arbeitsgemeinschaft vorzustellen sowie die Gastfreundschaftlichkeit der Clausthaler zu genießen. ( Bericht: Martin Kirschner)

Hunt bei typischem Clausthaler Winterwetter

Nach einer kurzen Nacht, welche dem Bergmännnischen Abend folgte, begaben wir uns am Donnerstag pünktlich zu Beginn der Vorträge um 9 Uhr erneut zu dem Kolloquium. An diesem Tag standen neben einigen Neuerungen und Erkenntnissen in der Bohrtechnik hauptsächlich die fortschreitende Automatisierung sowie der so genannte Bergbau 4.0 im Fokus. Hierbei geht es in groben Zügen darum den Bergbau zukünftig durch die bessere Vernetzung und Echtzeitauswertung von Daten der Maschinen, Messgeräte aber auch der Arbeitskraft selbst, sowohl effizienter als auch sicherer zu gestalten.

Austausch des AG-Patches mit der GDMB als Bekräftigung der gegenseitigen Unterstützung

Dem erfolgreichen Abschluss des Kolloquiums folgten die Aufnahme eines Gruppenfotos vor Ort und der Besuch des Hauptsitzes des GDMB am Mittag. Hier hatten unsere Mitglieder die Chance einen Einblick in die Arbeitsweise eines unserer größten Unterstützer zu erhalten und die Menschen kennenzulernen, welche für die Erstellung der immer wieder interessanten Fachzeitschriften zuständig sind. Nach einem kurzen Besuch ging es bereits weiter.

Außenansicht des Übungsgebäudes der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen in Clausthal

Nun stand die Besichtigung der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen auf dem Plan. Vor Ort hörten wir einen Vortrag in welchem die Geschichte, Arbeitsweise und Bedeutung des deutschen Grubenrettungswesens für uns beleuchtet wurde und wir erhielten Anregungen und Hinweise für zukünftige Projekte. Weiterhin hatten wir die Möglichkeit zur Besichtigung der dortigen Trainings – und Ausbildungsstätte um ein Gefühl für die Arbeit betrieblicher Grubenwehren zu sammeln.

Besichtigung der Trainingsanlage

Den Abschluss dieses sehr umfangreichen und erfogreichen Tages stellte ein gemeinsames Abendessen dar. Darauf folgte ein studentischer Austausch erst in der Studentenkneipe „Querschlag“, gemeinsam mit Vertretern der GDMB und der TU Clausthal, danach auf dem Haus des Berg- und Hüttenmännischen Vereins zu Clausthal. (Bericht: Erik Frays)

Ausstellungsstücke im Institutshof

Zum Abschluss der Ausfahrt Clausthal-Zellerfeld besuchten die Teilnehmer aus Freiberg und eine Delegation des GDMB die TU Clausthal selbst; genauer gesagt, das dortige Institut für Bergbau. Es erfolgte eine Führung und ein kleiner Einblick in die Arbeit und das Studium am Bergbauinstitut und darüber hinaus auch ein Ausblick in die derzeitigen Forschungsprojekte.

Die Vorlesungsbank tauschen – Freiberger Studenten in Clausthaler Höhrsäalen

Während an der TU Clausthal die Zukunft des Bergbaus entworfen wird, blickt man im Besucherbergwerk und Weltkulturerbe Rammelsberg mit Stolz auf die Vergangenheit und Tradition. So wurde den Studenten aus den Bereichen Bergbau, Maschinenbau (Aufbereitungstechnik) und Geologie/Mineralogie die beeindruckenden Leistungen des Herrn Christoph Röder aus Zellerfeld im Bereich Bergbau unter Tage und die aufwendige Aufbereitung des gewonnenen Erzes gezeigt und erklärt. Ein kurzer Besuch der Stadt Goslar schloss die Ausfahrt ab. (Bericht: Marc Stolz)

Die Exkursionsgruppe gemeinsam mit dem GDMB im Besucherbergwerk Rammelsberg
Abschließender Besuch der Stadt Goslar

 

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