Zum zweiten Mal in Folge…
Beitragsautor: Marc Stolz
… nahmen 6 Mitglieder der AG Grubenwehr der TU Bergakademie Freiberg an der bereits 22. Austragung des traditionsreichen internationalen Sonderhäuser Kristalllauf am 26. Oktober 2019 teil.
Wie im letzten Jahr erwartete die Läuferinnen und Läufer in rund 680 Metern Teufe eine einzigartige Atmosphäre aus Anhydrit, Stein- und Kalisalz, geschaffen von der Natur selbst und gezähmt von Bergmännern und -frauen.
So kann der vom sc im.puls erfurt e.V. organisierten Lauf nicht mit übertägigen Laufveranstaltungen verglichen werden. Das Tragen eines (Fahrrad-) Helms ist Plicht, die Wetter werden von Lüftern und Lutten kontrolliert und auch die Sichtverhältnisse müssen künstlich reguliert werden.
Die ungewohnte Umgebung verlangte von den teilnehmenden Läufern am ca. 10,2 km langen Rundkurs höchste Konzentration. War in der ersten der insgesamt sechs Runden die Sohle mit Salzgrus geschützt, erwarteten bereits in der nächsten 1,7 km langen Runde die rund 500 Läufern spiegelglatte Verhältnisse.
Des Weiteren konnten sich sportlich Aktive über einen „Berg im Berg“ erfreuen, in jeder Runde mussten hier 36 Höhenmeter überwunden werden.
Doch dies schreckte einen unserer Läufer nicht ab in seiner Altersgruppe den zweiten Platz zu erkämpfen.
Als weiteres Highlight durften die Läufer der AG Grubenwehr gemeinsam mit weiteren Grubenwehren(Bergwerk Ost, Bergwerk Prosper Haniel, Schacht Konrad Trupp 1), die zum Lauf angetreten sind, die Nationalhymne des Bergbaus, das Steigerlied, auf der Bühne (und im ausfahrenden Korb) singen. Vielleicht kann dies die leider zum letzten Mal auftretenden Sondershäusener Bergmannskapelle ablösen, die auf Grund von Nachwuchsproblemen die musikalische Unterstützung zum Jahresende beenden müssen.
Ausgiebiger Dank gilt den Veranstalter des Laufes, den Organisatoren und Fahrern der Ausfahrt, dem StuRa der TU Bergakademie Freiberg sowie unserem Finanzer.
In diesem Sinne Glück Auf! und bis zum nächsten Mal.