06. Mai 2024 – Vincent Klotzsche Allgemein

Übung in der Reichen Zeche am 26.04.2024

Das neue Semester läuft nun schon seit einigen Wochen und der Wissenstransfer an der Uni geht wieder ungehindert weiter. Für die AG Grubenwehr bedeutet das neben den regulär stattfindenden Sitzungen, auch endlich wieder praktisch zu üben.

Um den Ausbildungsstand realitätsnah zu halten, wurde vor kurzer Zeit ein neues Tragesystem beschafft, welches durch sein geringes Gewicht sowie Packmaß auffällt. Sowohl die Versorgung als auch der fachgerechte Transport von Verletzten ist dennoch ein sehr komplexes Thema, sodass man sich, vor der Härteprüfung in der Reichen Zeche, erstmal mit den Besonderheiten der neuen Rolltrage auseinandersetzen musste. Dazu trafen wir uns am Vorabend des 26.04.24 wie gewohnt um 20 Uhr im Barabarakeller, wo wir auch nochmal die wichtigsten Einsatzgrundsätze wiederholten.

Mit dem frisch erhaltenen Wissen begangen wir am nächsten Morgen unsere erste Untertage-Übung im Sommersemester 2024. Neben dem Vorgehen im Grubenwehrtrupp stand eben auch der Einsatz der neuen Rolltrage hier im Vordergrund, aber auch die Überprüfung der körperlichen Fitness unserer AG-Mitglieder durch nahezu endloses Fahrten-steigen, kam hier nicht zu kurz.

Das Übungsszenario simulierte den Ausfall eines eigenen Truppmitglieds und dessen anschließende Rettung nach Übertage, wo er einer weiteren medizinischen Versorgung hätte zugeführt werden können. Die Rolltrage machte sich bezahlt und der Wehrmann konnte zügig zurück an die Oberfläche verbracht werden, während der Aufwand verhältnismäßig klein war. Dies lag daran, dass wir unseren verunfallten Kameraden auf der Trage lediglich mit 2 Personen zum Schacht ziehen konnten und diese auch oft austauschten um Kraft zu sparen.

Als der Funkspruch zum Übungsende fiel, hatten wir schließlich eine durchaus horizonterweiternde Grubenbefahrung erfolgreich durchgeführt.

Wir bedanken uns beim Institut für Bergbau für die Möglichkeit erneut in der Reichen Zeche üben zu können und die abschließende Manöverkritik.

 

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