StuGru: verschiedene Übungsszenarien am Simulator
In enger Kooperation mit dem Modul „Studentische Grubenwehr“ fand heute die erste praktische Übung des Semesters statt. Dabei wurde erneut an Laptops mithilfe der Software des Instituts am Grubenwehrsimulator geübt. Zusammen in einem Raum konnten wir Studenten dabei Kommunikation und Bewegungsmuster vertiefen. Organisiert wurde die Übung durch den Verantwortlichen der Professur für Rohstoffabbau und Spezialverfahren unter Tage, Dipl.-Ing. Stefan Pötszsch. Unterstützt wird er dabei von dem Studenten und ehemaligen 1. Sprecher Johannes Drees.
Sechs Laptops laufen parallel im Konferenzraum der Reichen Zeche. Hier können immer 5 Studenten gleichzeitig (das entspricht einem Grubenwehrtrupp) virtuell vorgefertigte Szenarien „durchspielen“. Begleitet und angeleitet werden Sie dabei über einen Führungscomputer, der durch die gedachte Einsatzleitung übernommen wird. Ziel der Übung ist es, durch möglichst viele, unterschiedliche Einsatzfälle Kommunikation im Trupp und zu der B-Stelle zu erlernen und zu vertiefen. Gleichzeitig kann Dipl.-Ing. Stefan Pötzsch gleich auf grobe Fehler reagieren und bei Unsicherheiten weiterhelfen und anleiten.
Das Setup des Simulators entspricht einer recht exakten Kopie eines Bergwerksteil innerhalb der Reichen Zeche. Die Ortskunde ist daher theoretisch schon gegeben. Trotzdem kann die Orientierung im Eifer der Übung schonmal verloren gehen, da doch Details unterschiedlich sind. So gibt es beispielsweise mehrere Wettertüren auf dem Abschnitt, über die das Geschehen etwas besser gelenkt werden kann. Gleichzeitig wird das richtige Vorgehen an solchen Bauwerken erlernt. Die von Johannes Drees entworfenen Einsatzszenarien reichen über klassische Rettungs- und Löscheinsätze auch bis hin zur Suche vermisster Personen oder der Reaktion auf gebräche Firsten.
Im Gesamten war die Übung sehr erfolgreich. Das Simulatorprogramm läuft dank technischer Aufrüstung wesentlich stabiler als noch zuletzt. Auch sind Verbesserungen in der Kommunikation zum Ende hin bereits erkennbar gewesen, wenn auch ausbaufähig. Auch wenn diese Art der Übung eine abschließende Dusche nicht unbedingt erforderlich macht, ist diese originalgetreue digitale Nachbildung in der Lage, neben der Anstrengung teilweise sogar einen mentalen Stess zu provozieren. Es ist auf jeden Fall ein tolles Programm und eine gute Alternative!