17. November 2018 – Lukas Manthey Dankeschön, TU Bergakademie Freiberg, Übung

Verantwortung übernehmen

Gerätewartausbildung als wichtiger Schritt zur weiteren Kompetenzbildung

Wenn man an Grubenwehr denkt, hat man natürlich zuerst die Personen an der eigentlichen Unglücksstelle im Sinn. Mit ihrer Schutzausrüstung und den Regenerationsgeräten ausgestattet, geht es in den Einsatz. Um das zu ermöglichen, ist die Gerätewartung und Bereitstellung dieser, eine wichtige Voraussetzung. Die Personen, die für die Prüfung, Reinigung und den Wiederaufbau der Geräte verantwortlich sind, werden als Gerätewart bezeichnet. Die Aufgaben und Fertigkeiten eines Gerätewartes konnten vor kurzem zwei Kommilitonen in einem zweitägigen Lehrgang der GSES Glückauf Sonderhausen GmbH erlernen und vertiefen. Dies geschah in Vorbereitung auf den Grubenwehrwettkampf in Denver, an dem auch eine Delegation der TU Bergakademie Freiberg teilnimmt. Alle Teilnehmer gehören auch der AG Grubenwehr an.

Das Zusammenbauen der Kreislaufatemgeräte ist eine zentrale Aufgabe

Zu einer funktionierenden Grubenwehr gehört auch mindestens ein Gerätewart. Dieser ist dafür verantwortlich, dass die Kreislauf- und Messgeräte geprüft und einsatzbereit gehalten werden. Defekte Geräte müssen erkannt und ausgetauscht werden. Geht ein Wehrmann mit einem defekten Gerät in den Einsatz, wären die Folgen fatal und können bis zum Tod des Wehrmanns führen. Deshalb warnen auch viele Leitsprüche in Grubenwehrräumen vor Leichtsinnigkeit oder ehren die Arbeit des Gerätewartes. Nach jedem Einsatz hat er auch die Aufgabe, die gebrauchten Geräte auseinanderzubauen und zu reinigen.

Leitspruch, zu lesen in der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen Clausthal-Harz; 1938, Bildquelle: https://grubenwehr-grubenrettungswesen.jimdo.com/grubenrettungsstellen/

Die zentrale Aufgabe des Gerätewartes besteht also in dem auseinanderbauen und korrekten wiederzusammensetzen eines komplexen Apparates. Dabei sind keine Fehler gestattet, das Ergebnis muss streng geprüft werden. Ein solches Vorgehen lernten Alfred Geers und Robin Heringer bei dem oben beschriebenen Lehrgang in Sonderhausen. Routine kann helfen, Fehler zu vermeiden; und durch ständiges Wiederholen wird man sicher und schnell. Auch das kann im Einsatzfall entscheidend sein.

Das Know-How eines Gerätewartes ist begehrt, aber hart verdient. Es bietet sich besonders für junge Mitglieder und nur solche, mit großem Verantwortungsbewusstsein an, sich für diesen Aufgabenschwerpunkt zu entscheiden. Besonders hier wird Engagement aber auch entlohnt. Sowohl Alfred als auch Robin fahren im Februar 2019 mit auf einen Grubenwehrwettkampf nach Denver. Dort werden sie neben anderen Aufgaben auch ihre Kompetenzen als Gerätewarte unter Beweis stellen müssen.

Ein Dankeschön gilt der GSES Glückauf Sondershausen Entwicklungs- und Sicherungs-gesellschaft mbh für den extra für uns Organisierten und Durchgeführten Lehrgang!

Besonders bemerkenswert ist die Leihgabe des wertvollen Equipments, das für die Prüfung von Geräten notwendig ist. So kann auf den Hinblick des Wettkampfes in Denver Tatkräftig geübt und Rutine eingespielt werden.

Wir Bedanken uns sowohl für die Organisation als auch für die Bereitstellung des unten  gezeigten Equipments bei dem Institut für Bergbau und Spezialtiefbau.

Die erhaltene Ausrüstung ermöglicht wiederholendes Training

Die Bildquelle für die Abbildung 2 in diesem Beitrag ist eine sehr zu empfehlende Informations-/Webseite über das Grubenrettungswesen: https://grubenwehr-grubenrettungswesen.jimdo.com/

 

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