Über das Institut für Bergbau und Spezialtiefbau, genauer die Professur für Rohstoffabbau und Spezialverfahren unter Tage wurde erneut eine Teilnahme an einem studentischen Grubenwehrwettkampf möglich. Nach einer ersten Teilnahme der TU Bergakademie Freiberg mit einem Team im Jahr 2017 war dies der zweite Besuch an der Colorado School of Mines, im Zentrum der USA. Die fünf teilnehmenden Studenten setzten sich zusammen aus Mitgliedern der AG Grubenwehr und hatten bereits innerhalb der AG über längere Zeit ihr Wissen ausbauen können.
Aufgebaut war der Wettkampf aus mehreren einzelnen Kategorien, darunter
Am Anfang dieser Woche am 11.02.2019 hatten wir die Möglichkeit die Expresswetterblende, welche von Herrn Dr. Dehnert entwickelt wurde, in der Schachtanlage Asse aufzubauen. Die Anreise erfolgte bereits am Sonntag. Sechs Mitglieder der AG starteten in Richtung Niedersachsen. Unsere erste Station war Limbach- Oberfrohna, hier stiegen wir in den Bus der Grubenwehr der Wismut um und die Reise ging gemeinsam mit dem Oberführer der Grubenwehr Wismut Tino Zupp weiter.Am Abend stand eine Lagebesprechung mit Herrn Dr. Dehnert und Tino Zupp an. Hierbei haben wir das Vorgehen für den nächsten Tag geklärt, eine Strategie für den optimalen Aufbau festgelegt und die Aufteilung im Trupp entschieden. Die Nacht verbrachten wir im Kaffeekannenmuseum in Schöppenstedt.
Im Rahmen eines Kolloquiums wurde gemeinsam mit der GDMB ein Programm gestaltet und ein erneuter Besuch geplant
Zum zweiten Mal besuchten Mitglieder der AG Grubenwehr das bergmännische Fachkolloquium an der Partneruniversität in Clausthal. Der Schwerpunkt lag dieses Jahr im Bereich der Bohr- und Sprengtechnik. An das Kolloquium schlossen sich verschiedene Besuche an, darunter die Besichtigung der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen in Clausthal, Besuch des Hauptsitzes des GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. und Befahrung des Bergwerks Rammelsberg in Goslar. Die Vernetzung zu den Clausthaler Studenten war ein weiterer Wunsch auf dieser Ausfahrt.
Die großzügige Unterstützung durch den VFF Verein der Freunde und Förderer an der TU Bergakademie Freiberg und den GDMB ermöglichte es uns 11 Mitgliedern auf diese Ausfahrt zu schicken. Ergebnis sind Wissenszuwachs, neue Kontakte in der Industrie, Wirtschaft und Partneruniversität sowie tolle Eindrücke aus dem Harz. Dafür einen herzlichen Dank!
Es folgt eine längere Beschreibung und Bilder der einzelnen Exkursionstage.
Teilnahme an dem 21. Kristalllauf in Sondershausen, Beitragsautor: Matthias Schultheis
Durch die vorlesungsfreie Zeit hindurch haben sich Mitglieder der Laufgruppe weiterhin in Freiberg zum Laufen getroffen. Dieses kontinuierliche Training zeigte seine Wirkung am Samstag, den 27. Oktober, in Sondershausen in Nordthüringen beim „21. Internationalen Sondershäuser Kristalllauf“. Dies war das insgesamt 6. Laufevent an dem die Laufgruppe der AG Grubenwehr 2018 teilgenommen hat – diesmal mit einer starken Gruppe von neun AG Mitgliedern.
Die Werkfeuerwehr der MIBRAG bot eine spezielle Weiterbildung bei der Leistung von Erste Hilfe an; eine Besichtigung des Braunkohlentagebaus war uns ebenfalls möglich
Am Freitag den 13.07.2018 konnte eine Gruppe von 11 Personen der AG Grubenwehr an einem besonderen Angebot der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH teilnehmen. Die Veranstaltung bestand in ihrer ersten Hälfte aus einer Weiterbildung und Vertiefung von Vorgehensweisen in der Ersten Hilfe sowie in der zweiten Hälfte in einer Besichtigung des Tagebaus selbst. Die Zusammenarbeit ergab sich aus einem ersten Treffen und einer Besichtigung der Werkfeuerwehr am Standort Profen zum Jahresbeginn 2018. Der halbtägige Lehrgang, der mit einem Zertifikat abgeschlossen werden konnte, ermöglichte den Teilnehmern Wissen aufzufrischen und Abläufe zu verbessern, war aber auch geeignet um auf dem aktuellsten Stand der medizinischen Erkenntnisse bei Hilfeleistungen zu kommen. Traditionell wird mit dem Bergbau oft ein gefährliches Umfeld mit vielen und schweren Unfällen in Verbindung gebracht. Auch wenn die Gegebenheiten in deutschen Bergbauunternehmen nach den Unfallkennzahlen im Vergleich zu anderen Branchen als besonders sicher angesehen werden können, gibt eine solche Weiterbildung doch mehr Zuversicht und ein besseres Gefühl, auf mögliche Ereignisse vorbereitet zu sein.
Am heutigen, letzten Tag unserer Ausfahrt besuchten wir den Tagebau Hambach der RWE Power AG. Dieser Braunkohletagebau ist Teil des Rheinischen Revieres und liegt etwa 30 Kilometer westlich der Stadt Köln. Wir folgten einer Einladung durch Herrn Dr. Strunk und Herrn Körber, dem Tagebauleiter. Herr Körber ist selbst Absolvent der TU Bergakademie Freiberg.
Besuch der Drahtseilerei Bridon International GmbH
Gegen Abend war ein Besuch der Drahtseilerei Bridon International GmbH in Gelsenkirchen im Rahmen der „Ausfahrt West“ möglich. Die zu „Bridon Bekaert – The Ropes Group“ zugehörige Firma produziert an diesem Standort im Ruhrgebiet mit rund 110 Mitarbeitern Stahlseile für unterschiedliche Anwendungsbereiche mit einem maximalen Stückgewicht von bis zu 340 Tonnen.
Im Anschluss auf den Besuch bei der Epiroc Deutschland GmbH begaben wir uns auf den Weg in Richtung Dortmund, um dort einen Termin bei der Bergbehörde des Landes Nordrhein-Westfahlen wahrzunehmen. Im Gegensatz zu Sachsen und dem Oberbergamt in Freiberg, ist die Bergbehörde NRW hier der Bezirksregierung Arnsberg eingegliedert. Auf dem Weg nach Dortmund ließen wir es uns nicht entgehen, in Essen noch die Skulptur „Steile Lagerung“ zu besichtigen. Die Bronzeskulptur des Künstlers M. Kratz soll den Beruf der Bergmanns und dessen schwierige Arbeitsumgebung darstellen und ehren.
Wie bereits erwähnt, folgten wir der Einladung in das Gebäude des ehemaligen Landesoberbergamts NRW in Dortmund. Der Kontakt dazu hatte sich im Rahmen des Glückauf-Zukunft Laufs ergeben. Im Hause wurden wir herzlichst begrüßt durch eine Delegation der bergbaulichen Aufsicht, besonders genannt seien hierbei Herr Wagner, Leiter der Abteilung, Herr Grigo, Leiter des Dezernats 61 „Nachhaltigkeit im Bergbau“ und die Herren Niessen und Schülbe, verantwortliche Personen und Betreuer für die Ausbildung der Bergbaubeflissenen und der Berg- und Bergvermessungsreferendare. Dabei waren das Engagement und die Achtung vor dem gemeinsamen Termin zur Absprache in der Anzahl der teilnehmenden Personen und der zu Verfügung stehenden Zeit erkennbar. Für diesen respektablen Umgang mit unserer doch sehr jungen Arbeitsgemeinschaft sind wir sehr zu Dank verpflichtet!
Am dritten Tag unserer Exkursion waren verschiedene Besuche geplant: Der Tag sollte mit einer Werksbesichtigung bei der Epiroc Deutschland GmbH beginnen, danach waren wir bei der bergbehördlichen Aufsicht des Bundeslands Nordrhein-Westfalen eingeladen. Am Abend war ein Besuch der Drahtseilerei Bridon Bekaert geplant, die am Standort Drahtseile für den Bergbaueinsatz fertigt.
Der Tag begann mit der Anreise von unserer Unterkunft nach Essen. Dort hatten wir als AG Grubenwehr im Rahmen der ,,Ausfahrt West’’ die Möglichkeit einer Werksbesichtigung bei der Epiroc Deutschland GmbH. Epiroc Deutschland existiert in dieser Form erst seit diesem Jahr und geht direkt aus der Firma Atlas Copco hervor.
Wir wurden an dem Tag von Reiner Koch und Antje Matthäus empfangen, welche uns nach einer kurzen Einweisung durch Produktionshallen führten. Am Standort werden verschiedene Anbauwerkzeuge für bauliche und bergbauliche Tätigkeiten hergestellt. Ein besonderes Produkt sind dabei Hydraulikhämmer in der Gewichtsklasse von 750 bis 10.000 Kilogramm, die in der gesamten Welt zum Einsatz kommen.