Über die Saxonia-Stiftung wurde nach studentischer Arbeitskraft angefragt. Mitglieder der AG und des RDB machen sich ein Bild von der Lage
Der Bergbau in den Freiberger Revieren blickt auf eine sehr lange Geschichte zurück. Dieses Jahr feiert die Stadt das Jubiläum des Silberfundes vor 800 Jahren. Nicht ganz so alt, aber immernoch bedeutsam, ist ein ganz besonderes Wasserrad in unserem Revier: Das sogenannte Pochrad (oder auch Geisterrad) in der Nähe des Turmhofschachtes. Es ist eines der ältesten noch funktionierenden, bergbaulichen Wasserräder im Erzgebirge, wahrscheinlich sogar darüber hinaus. Vor der elektrischen Energie war es nämlich die Wasserkraft, die die notwendigen Kräfte für den Grubenbetrieb und auch die Aufbereitung bereitstellte.
Damit das imposante Bauwerk auch in Zukunft erhaltenbleibt sind eine Reihe von Instandhaltungsarbeiten notwendig. Für deren Ausführung wurde gezielt nach interessenten Studenten an der Bergakademie angefragt. Über die Arbeitsgemeinschaft Grubenwehr, aber auch über den Ring Deutscher Bergingenieure (kurz RDB), ließen sich gleich mehrere Studenten begeistern. Diesen Neugierigen konnte ein Einblick auf dieses imposante Bauwerk gewährt werden.
In Zukunft sollen nun weiterführende Arbeiten durchgeführt werden. Dazu gehört besonders der Aufbau und Unterhalt einer Röschenkonstruktion, die ein ständiges Abfließen des Wassers gewährleistet. Die Saxonia-Stiftung bemüht sich damit um den Erhalt diesen wertvollen Stücks Kulturerbe. Für uns als Arbeitsgemeinschaft wäre es sicherlich einerseits ein gutes körperliches Training als auch eine Möglichkeit, die Verbundenheit zum Bergbau zum Ausdruck zu bringen.
Mit der Organisation der Arbeiten betraut wurde unter anderem auch Bergbaustudent Alfred Geers, Mitglied der Saxonia Stiftung und seit diesem Semester auch aktiv in der AG Grubenwehr.